Löscheinsatz an der Elstermühle

Erweitertes Programm in Plessa kommt bei den zahlreichen Besuchern sehr gut an

Mehr geht nicht. Da waren sich Organisatoren und Besucher am Sonntagnachmittag beim 15. Mühlenfest an der Elstermühle in Plessa einig. Bei herrlichem Pfingstwetter haben die Plessaer und ihre zahlreichen Gäste ein bestens besuchtes kleines Jubiläum gefeiert – mit bewährten Programmbausteinen, aber auch mit neuen Ideen.

 

files/gallery_creator_albums/id-17-muehlenfest-2013/Loescheinsatz.jpgDie Feuerwehren aus Plessa und Kahla im Löscheinsatz mit einer historischen Handdruckspritze aus dem Jahr 1894. Foto: Veit Rösler/vrs1

Viele Plessaer Vereine und Unterstützer wie der Ländliche Reit- und Fahrverein, der Karnevalsklub, die Grundschule mit ihren Bläserklassen, aber auch Privatleute wie Christine und Wolfgang Alkier, die in die Rolle eines Plessaer Originals und eines Oldtimer-Bikers schlüpften, haben sich unter dem Dach des Plessaer Kulturvereins am Gelingen des Festes beteiligt. Nach der Präsentation des aktuellen Leistungsstandes der Reiterinnen des Ländlichen Reit- und Fahrvereins ging es spektakulär weiter. Vor den Augen des Publikums wurde erstmals ein Haus angezündet, das dann von den Kameraden der Feuerwehren aus Plessa und Kahla mit einer historischen Handdruckspritze aus dem Jahr 1894 gelöscht wurde.

Bei der von Vereinschef Günter Kamenz moderierten Reiterei herrschte für mehrere Stunden der Aufführungen dichtes Gedränge am Koppelzaun hinter dem Mühlengelände. Das ist auch der Punkt, der beim nächsten Fest eine Veränderung erfahren soll. "An der Stelle brauchen wir im nächsten Jahr mehr Bänke. Die haben bei den Reitern nicht gereicht", zog Bürgermeister Gottfried Heinicke ein erstes Resümee. Äußerst zufrieden zeigt sich Organisatorin Claudia Drews vom Kulturverein: "Am Nachmittag hat es an allen Kassen geklingelt. Ich habe mit einer ganzen Reihe von Leuten gesprochen, die zum Teil auch aus einem weiteren Umkreis aus Cottbus, Großenhain, Dresden oder Berlin gekommen sind. Wir rechnen mit mehr als tausend Besuchern", ließ sie bei einem vorläufigen Überschlag durchblicken.

Am Abend sorgte die engagierte Döllingerin gemeinsam mit ihrem Mann, Amtsdirektor Manfred Drews, beim Bieten gegen Hobbysteinmetz Uwe Kullrich aus Plessa für ein öffentliches Spektakel. Beide Parteien lieferten sich bei einer Versteigerung einer von Kettensägenkünstler Mike Richter aus Bad Liebenwerda geschaffenen "Bank für den Lebensabend" ein hartes Kopf-an-Kopf-Rennen. Letztlich gingen Sitzbank und Tisch für 333 Euro nach Döllingen.

Mühlenwirt Alexander Bergner hatte am Nachmittag mit seinen Kollegen am Außenbackofen alle Hände voll zu tun. Mehr als 80 Brote aus Roggen- und Weizenmehl, über Nacht gezogenem Sauerteig, Salz, Pfeffer und weiteren pikanten Gewürzen wurden mit Besuchern geknetet und dann für 45 Minuten in den bereits am Vortag angeheizten Backofen geschoben.

Sehr zufrieden mit der Resonanz an seinem Stand zeigte sich auch SR1-Hobby-Biker Wolfgang Alkier. "Wir konnten mit weiteren 25 Ausstellern unsere kleine Oldtimershow verdoppeln. Die alten Maschinen passen zur historischen Elstermühle", sagte Wolfgang Alkier in den sogenannten "Benzingesprächen". Bei der nächsten großen Veranstaltung am zweiten Augustwochenende ist die Plessa Elstermühle übrigens erneut Kulisse für ein Oldtimertreffen, das allerdings deutlich größer ausfallen dürfte. Fans alter Autos, Motorräder, Militärfahrzeuge und Traktoren dürften dann auf ihre Kosten kommen.

Veit Rösler / vrs1 (Lausitzer Rundschau vom 22.05.2013)

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